Integration

Unser Ziel ist Zusammenhalt in Vielfalt. Wir wollen, dass sich vielfältige Perspektiven in unserer Partei abbilden. Die Repräsentation auch von gesellschaftlich diskriminierten oder benachteiligten Gruppen ist unser Ziel. Viele Menschen sind jedoch aufgrund von gesellschaftlichen Verhältnissen strukturell von Ungleichbehandlung betroffen. Dies wollen wir mit unserer Arbeit verbessern.

Wir wollen den Zustand der Integrationsarbeit bei uns analysieren und sichtbar machen, woran wir zukünftig weiterarbeiten müssen. Hindernisse, mit denen Menschen mit Migrationsgeschichte bei uns an der Teilhabe an der Gesellschaft gehindert werden, wollen wir beseitigen.

Hierzu wollen wir Strukturen im Zusammenhang mit Fragen der Integration analysieren und dabei
ausschließende Faktoren sichtbar machen und verbessern. Wir unterstützen Maßnahmen, die die gesellschaftliche und politische Teilhabe aller Menschen ermöglichen, und die konstruktive Mitarbeit
aller „Gruppen“ in unserer Mitte. Dazu gehört der Abbau von Barrieren für Migrant*innen, ebenso wie für andere marginalisierte Gruppen von Menschen (d.h. Menschen, die von Benachteiligung betroffen sind).

Wir setzen uns ein für eine solidarische Gesellschaft, welche allen Menschen eine Chance zur Integration anbietet. Wir wollen die erfolgreiche und vielfältige Integrationsarbeit des Landkreises aktiv erweitern. Schwerpunkte für eine gelingende Integration sind: Schulische Bildung, Sprachkompetenz, Arbeitsmarktintegration, Familienbildung sowie Sport und Kultur. Hier setzen wir uns für starke Angebote, die für neu zugewanderte und hier geborene Menschen gleichermaßen offen und attraktiv sind, ein.

Damit unterstützen wir ein gutes Miteinander und verstehen Integration als einen gegenseitigen Prozess. Wichtig ist uns dabei der Abbau von Integrationshemmnissen. Wir setzen uns ein für starke haupt- und ehrenamtliche Strukturen in der solidarischen Integrationsarbeit und Weiterbildungsmöglichkeiten
für ehrenamtlich in der solidarischen Flüchtlingsarbeit und in der interkulturellen Begegnungsarbeit Tätige.

Außerdem kämpfen wir für ein von Achtung, Respekt und Würde geprägtes Verwaltungshandeln,
unabhängig von Anliegen und Herkunft der Beteiligten, eine Stärkung der Migrationsbeiräte und damit der Mitsprache von Menschen mit Migrationsgeschichte in unserem Kreis. Abschiebungen sollten keinesfalls „um jeden Preis“ erfolgen und müssen unter Berücksichtigung von humanitären Gesichtspunkten, insbesondere dem Kinderschutz, vollzogen werden. Deshalb arbeiten wir an Rückkehrprogrammen im Falle der absehbaren oder rechtskräftig festgestellten Rückkehrpflicht.

Eine Integrationsarbeit im Sinne einer sozial, wirtschaftlich und ökologischen Nachhaltigkeit, unter Berücksichtigung der 17 Ziele der UN-Agenda 2030 ist für uns unerlässlich, ebenso eine Integrationsarbeit, die als Prozess begriffen und regelmäßig inhaltlich hinterfragt wird (z. B. im
Rahmen eines Integrationskonzeptes). Wir nehmen die Herausforderungen der Kommunen im Zusammenhang mit Integration und Versorgungsaufgaben ernst und arbeiten aktiv auf allen Ebenen
an guten und entlastenden Lösungen für alle beteiligten Gruppen mit.