Ganz normaler WG-Alltag in der Lebenshilfe-Wohngemeinschaft in Kastellaun

Gruppenfoto der WG Bewohner*innen der Lebenshilfe. Mit Corinna Rüffer, MdB
Lebenshilfe Kastellaun, Foto: Günther Kaspari

Besuch von der Grünen Bundestagsabgeordneten Corinna Rüffer am 17.07.2023 in Kastellaun

Die behinderten- und sozialpolitisch engagierte Bundestagsabgebordnete Corinna Rüffer besucht auf ihrer Sommertour Leuchtturmprojekte der Behindertenhilfe. Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen lud Frau Rüffer daher nach Kastellaun ein, um sich einzelne Projekte der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück anzuschauen und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über deren Themen auszutauschen.

Ein Teil der Bewohnerinnen der selbstbestimmten Wohngemeinschaft begrüßte Corinna Rüffer mit Kaffee und Keksen und erzählte bereitwillig von ihrem Alltag, der sich nicht viel von dem anderer WGs unterscheiden dürfte, denn auch hier ist ein zentrales Thema der mehr oder weniger gut funktionierende Putzplan und die demokratisch entschiedenen gemeinsamen Mahlzeiten. Die Besucherin aus Berlin wurde auch zu ihrer Wohn- und Arbeitssituation befragt und gab bereitwillig Auskunft über ihre Eigenschaft als Pendlerin zwischen Berlin und Trier und ihre Aufgaben als Abgeordnete des Bundestages. Um sich ein umfassendes Bild von ihrer Arbeit machen zu können, lud Corinna Rüffer die WG-Bewohner*innen zu sich nach Berlin ein. Dieser Vorschlag wurde begeistert aufgenommen und erste Planungen angestossen.

Es folgte ein kurzer Besuch bei der Lebenshilfe, bei dem die Geschäftsführer Annika Bohn und Christian Friedrich die Entstehungsgeschichte und das Konzept der Wohngemeinschaft erörterten. Hierbei machten die Beiden auch sorgenvoll auf die in Frage stehende Zukunft weiterer betreuter Wohnangebote der Lebenshilfe aufmerksam, deren Finanzierung aufgrund der derzeitigen Faktenlage unklar sein dürfte.

Auf Wunsch der Politikerin traf man sich am Nachmittag im Altstadttreff der Lebenshilfe zur Bürger*innensprechstunde. Hier konzentrierte sich das Gespräch auf die berufliche Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Corinna Rüffer ging detailliert auf die klar umrissenen Probleme der anwesenden Eltern ein. So betonte sie, dass es einerseits wichtig sei, Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf im Rahmen der geschützten Werkstätten zu beschäftigen, aber auch gute Bedingungen für Arbeitgeber zu schaffen, um die oft noch vorhandenen Barrieren für die Beschäftigung von motivierten Menschen mit Behinderungen abzubauen und somit einen Zugang zum sogenannten ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Bündnis 90 / Die Grünen

Anja Kaspari

anja.kaspari@gruene-rh.de