Staatsminister Tobias Lindner im Café International in Büchenbeuren

Gemeinsam mit dem Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Rhein-Hunsrück hat Staatsminister Tobias Lindner (Bündnis 90/Die Grünen) das Café International in Büchenbeuren besucht. Entstanden aus einem Flüchtlingstreff, ist das Café mittlerweile ein Ort der Begegnung für alle gesellschaftliche Gruppen geworden.

Gemeinsam mit einigen der ehrenamtlich aktiven Menschen, darunter auch Geflüchtete, hat ein Austausch über die Arbeit des Cafés stattgefunden. Themen waren u.a. die Bedeutung der Arbeit des Cafés für das Gemeinwesen und die Herausforderungen der Finanzierung des Projekts.

Pfarrerin Sandra Menzel und Leiterin Okka Senst berichteten über die Entstehungsgeschichte und die permanente inhaltliche Weiterentwicklung des Projekts. Das Café International ist auf Fördermittel und Spenden angewiesen, um den Betrieb zu gewährleisten. Neben privaten Spenden und verschiedenen Förderungen, u.a. durch die evangelische Landeskirche, wird ein Teil der 10 hauptamtlichen Wochenstunden für die Koordinierung durch das Integrationsministerium bezahlt. Auch der Landkreis und die Verbandsgemeinde Kirchberg bezuschusst einen Teil der laufenden Kosten. Aber das Café lebt durch immer neue Angebote und Veranstaltungen, die durch weitere Förderanträge finanziert werden müssen. Sichtbar wurde: Ein solch umfassendes inhaltliches Angebot ist rein ehrenamtlich nicht leistbar, es fehlt eine hauptamtliche Stelle für die Sozialarbeit z.B. mit Familien, den Senioren und Seniorinnen und für die Integrationsarbeit.

Auch die Hürden, vor welchen die Geflüchteten oft stehen, war Gesprächsthema. Oft dauert es sehr lange, bis Anträge bearbeitet werden und Antworten von Botschaften und Konsulaten sowie den örtlichen Ausländerbehörden eingehen. Ohnehin ist die Vielzahl an Vorschriften für die Geflüchteten kaum zu überblicken. Auch hier unterstützt das Café International.

Staatsminister Lindner versprach, insbesondere die Kommunikation zwischen Botschaften bzw. Konsulaten und den kommunalen Ausländerbehörden verbessern zu wollen, z.B. durch digitale Schnittstellen.

Auch Dominik Loch, Co-Vorsitzender des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, versicherte, dass die Anliegen der Geflüchteten, insbesondere im Austausch mit der örtlichen Ausländerbehörde, regelmäßiges Thema im Kreisvorstand und der Kreistagsfraktion ist. Ziel muss es sein, den Menschen schnell und unkompliziert zu helfen.

Bei Kaffee und Kuchen und entspannter Atmosphäre entstanden im Nachgang noch viele bilaterale Gespräche zwischen allen Beteiligten.